wie erhalten wir unseren wohlstand trotz arbeitskräftemangel? 

der mangel an fachkräften strapaziert die schweizer wirtschaft zusätzlich. nicht nur die geopolitischen unsicherheiten, sondern auch die demographische alterung trägt dazu bei. in den nächsten jahren gehen die babyboomer scharenweise in rente. der arbeitsmarkt wird sich daher in nächster zeit nicht entspannen.

die unternehmen müssen in erster linie ein attraktives umfeld für arbeitnehmende schaffen. arbeitnehmende haben gemerkt, dass es nicht nur die arbeit gibt. die gewichtung hat sich verschoben, der wunsch nach mehr flexibilität in der arbeitswelt und mehr zeit mit der familie hat zugenommen. dem muss rechnung getragen werden.

das allein wird nicht ausreichen, um den arbeitskräftemangel zu reduzieren. zwei beschäftigungskategorien bieten glücklicherweise nach wie vor besonders viel potenzial: frauen und personen im rentenalter.

der hohe frauenanteil begründet sich vor allem durch junge mütter, die wegen fehlender oder zu teurer kinderbetreuung nicht im gewünschten ausmass arbeiten können. hier ist einerseits der staat verpflichtet, effiziente kinderbetreuungsoptionen zur verfügung zu stellen, andererseits liegt es in der verantwortung der unternehmen, ein attraktives arbeitsumfeld zu schaffen.

die erwerbstätigkeit über das ordentliche rentenalter hinaus bietet ebenfalls grosses potenzial. laut einer studie, die vom seco in auftrag gegeben wurde, liegt die erwerbstätigkeit der 65- bis 74-jährigen bei rund 74'000 vollzeitäquivalenten. die gleiche studie rechnet vor, dass im besten fall bis zu 108'000 zusätzliche vollzeitäquivalente einer erwerbstätigkeit nach dem rentenalter nachgehen möchten.

klar ist auch, dass sich unser wohlstand nur dann sicherstellen lässt, wenn wir die zusätzlich benötigten fach- und arbeitskräfte im ausland rekrutieren können. darum kommen wir nicht herum.

https://www.swissstaffing.ch/de/Blog/2023/02/wohlstand-trotz-arbeitskraeftemangel.php

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