ist die ära des 9-to-5-jobs langsam vorbei?

die modernen technologien sorgen für den schnellen und sicheren zugriff auf unternehmensdaten von jedem standort aus, sodass die aufgaben genauso effizient und zuverlässig erledigt werden, wie im unternehmen. der wunsch nach mehr flexibilität besteht seit längerer zeit.
homeoffice an bestimmten tagen gehört für viele bereits zur normalität des beruflichen alltags.
studien kommen zum ergebnis, dass die konzentrationsfähigkeit eines menschen nur einen gewissen zeitraum aufrecht bleibt. abhängig von der komplexität der aufgabe reduziert sich die konzentration nach 3-4 stunden. hinzu kommen noch die individuellen fähigkeiten der mitarbeiter, welche die leistungsfähigkeit zusätzlich beeinflussen. daraus ergibt sich, dass zumindest die hälfte der arbeitszeit eines 9-to-5-jobs nicht produktiv genutzt wird.

der wunsch nach ergebnisorientierten arbeitsvereinbarungen wird immer lauter. und dies zu recht. denn haben mitarbeiter nur ihre aufgaben und die dazu gehörenden deadlines vor augen, konzentrieren sie sich ausschliesslich darauf. sie gestalten ihre arbeitstage nicht nach 9-to-5 und dem oft ersehnten feierabend, sondern nach ihrer todo-liste.
  
ist diese liste abgearbeitet, ist der arbeitstag zu ende. dabei variiert die länge der arbeitstage, unterbrochen von mehr oder weniger langen und oft privat genutzten pausen, die individuell bei bedarf eingelegt werden. so wird es tage geben, an denen die arbeit bereits nach drei stunden erledigt ist, an anderen tagen investieren die mitarbeiter vielleicht 12 arbeitsstunden verteilt über den ganzen tag oder sogar das wochenende. denn das einzige, was zählt, ist ein qualitativ hochwertiges ergebnis, das fristgerecht zur deadline vorliegt. dass bestimmte regeln wie die anwesenheit zu gewissen zeiten oder die erreichbarkeit als begleitende massnahmen unerlässlich sind, versteht sich. denn nur so ist der im team unverzichtbare informationsfluss gewährleistet.

obwohl es immer berufe geben wird, die den 9-to-5-job voraussetzen, wird dieses arbeitszeitmodell immer häufiger ergebnisorientierten arbeitszeitmodellen mit ihrer deutlich höheren produktivität weichen. ist ein modernes und an den ergebnissen orientiertes modell nicht möglich, bietet sich immer noch die flexible standortauswahl an.  
die dafür erforderlichen investitionen in die digitale infrastruktur relativieren sich durch geringere kosten für büros und deren ausstattung.

https://www.ostjob.ch/ratgeber/artikel/310/%C3%A4ra-9-to-5-job-vorbei

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