motivation durch wertschätzung: warum worte mehr bewirken als geld

besonders wirkungsvoll ist etwas, das nichts kostet: worte der anerkennung. diese sollten regelmäßig und aufrichtig ausgesprochen werden. dennoch mangelt es in vielen unternehmen daran. studien belegen, dass nur wenige arbeitnehmende regelmäßig gewürdigt werden. oft gehen führungskräfte davon aus, dass gehalt oder boni als anerkennung ausreichen.

langfristig trägt soziale anerkennung stärker zur zufriedenheit bei als finanzielle zuwendungen. sobald das gehalt die grundbedürfnisse abdeckt, gewinnen andere faktoren an bedeutung. untersuchungen zeigen, dass höhere löhne nicht zwangsläufig mit höherer zufriedenheit einhergehen.

anerkennung ist nicht mit lob gleichzusetzen. während anerkennung auf wertschätzung beruht, kann übermäßiges lob eine abhängigkeit erzeugen. es sollte gezielt eingesetzt werden, um seine wirkung zu bewahren. echte anerkennung zeigt sich darin, dass eine führungskraft sich bewusst macht, was ihr team leistet, und dies gezielt würdigt – sei es durch ein dankeschön oder das ernstnehmen von anregungen.

in vielen unternehmen fehlt eine feedback-kultur, in der konstruktive kritik und wertschätzung regelmäßig vermittelt werden. oft erfahren mitarbeitende erst durch eine gehaltserhöhung oder im schlimmsten fall durch eine kündigung, wie ihre leistung bewertet wird.

anerkennung ist nicht allein aufgabe der führungskräfte. in vielen unternehmen wird konkurrenz durch bonussysteme verstärkt, die mitarbeitende gegeneinander ausspielen. dies kann unzufriedenheit fördern und das arbeitsklima belasten. ein wertschätzendes umfeld hingegen stärkt zusammenarbeit, innovationsfreude und die bereitschaft, kritik anzunehmen.

letztlich bedeutet anerkennung, dass der mensch hinter der leistung wahrgenommen wird – ein entscheidender faktor für eine motivierende unternehmenskultur.

 

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