im recruiting hat chatgpt das potenzial, den einstellungsprozess zu verbessern und effizienter zu gestalten. das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass arbeitsplätze wegfallen, was wohl die grösste sorge von hr-fachleuten ist. das ki-tool ist auf menschliche hilfe angewiesen, sodass chatgpt als ergänzung und nicht als ersatz im hr-bereich anzusehen ist.
im recruiting gibt es für das ki-tool verschiedene einsatzbereiche - hier einige beispiele:
- formulieren von stellenanzeigen einschliesslich eines aussagekräftigen jobtitels
- unterstützung bei der suche nach interessanten kandidaten, zum beispiel auf plattformen wie xing und linkedin
- erstellen von persönlichen nachrichten im zusammenhang mit der kandidatenansprache
- zusammenstellen von fragen für das job-interview
- formulieren von standardisierten e-mail-vorlagen, zum beispiel als bestätigung von bewerbungseingängen oder absagen
- zusammenfassen von lebensläufen in wenigen sätzen, was das abgleichen von jobprofilen erleichtert
chatgpt im recruiting: was kann es nicht, und welche nachteile gibt es?
anders als andere ki-assistenten, zum beispiel alexa oder siri, nutzt chatgpt als quelle für antworten nicht das internet. stattdessen kommt das ki-tool auf der grundlage seines trainings zu einer antwort, indem es eine reihe von vermutungen anstellt. ein weiterer nachteil ist der fehlende echtzeitzugriff. denn sämtliche informationen stammen aus dem jahr 2021.
abschliessend ist festzuhalten, dass chatgpt in der lage ist, frage- und problemstellungen zu lösen sowie inhalte zu liefern. das bedeutet, dass nicht nur im recruiting die eine oder andere aufgabe teilautomatisiert wird. was zunächst beängstigend klingt, kann auch ein vorteil sein, da unliebsame aufgaben an die künstliche intelligenz abgegeben werden können. auf diese weise entstehen freiräume, die zum beispiel für kreative und zwischenmenschliche aufgaben genutzt werden können.
https://www.ostjob.ch/ratgeber/artikel/489/einsatzmoeglichkeiten-chatgpt-im-recruiting